Sophia Spitzley wurde Deutsche Meisterin im Schleuderballwurf 18-19 Jahre
 
Am 14.09.2017 startete der SV Bell mit einer großen Abordnung von 28 Personen, darunter unsere 9 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer sowie 4 Übungsleiter und mehrere Kampfrichter zu den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften nach Einbeck. Unsere 9 Wettkämpfer/innen hatten sich in 18 verschiedenen Disziplinen für diese Meisterschaften im Vorfeld qualifizieren müssen. In diesem Jahr war die Qualifikation umso schwerer, da im Juni die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften einfach vom Ausrichter wegen angeblichem Kampfrichtermangel abgesagt wurde. Also mussten wir quer durch Deutschland fahren um unseren Wettkämpfern die Quali-Wettkämpfe zu ermöglichen. Das ist nicht nur mit einem enormen Zeitaufwand sondern auch mit vielen zusätzlichen Kosten für den Verein verbunden. Aber durch die Mithilfe der Eltern konnte auch diese Schwierigkeit gemeistert werden. Da die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften nun schon zum vierten Male in Einbeck durchgeführt wurden, hatten wir wieder als unser Quartier die Jugendherberge Northeim gewählt
Sophia Spitzley hatte am ersten Wettkampftag ihren Leicht.-Fünfkampf der weibl.-Jugend 18-19 Jahre und belegte dort den guten 7. Platz.
Doch ihren absoluten Stärken sind am zweiten Wettkampftag die Disziplinen Steinstoßen und Schleuderballwurf. Im Steinstoßen belegte sie in diesem Jahr mit guten 9.50 m den vierten Platz. Kurz nach dem Steinstoßen begann schon der Einzelwettkampf Schleuderballwurf. Bis zum fünften Versuch ging es in diesem Jahr ganz knapp zu, doch im letzen Versuch machte sie ihren erneuten Deutschen Meistertitel klar und warf 43,51m und damit die Siegerweite.
Tristan Müller ging am ersten Wettkampftag im Leicht.-Fünfkampf der Jahrgänge 18-19 an den Start. Er wusste, dass er nach den Qualifikationspunkten gut lag, also hatte er schon einen der vorderen Plätze im Visier, aber das war enorm schwer. Konzentriert und um jeden Punkt bemüht zog er den Wettkampf durch und wurde mit dem 3. Platz belohnt. Da es für ihn am zweiten Wettkampftag noch weiter ging, fiel das Feiern am Abend sehr dezent aus, denn die Hoffnung auf weitere so gute Ergebnisse bestand ja. Im Steinstoßen am zweiten Tag mussten alle Beteiligten Wettkämpfer und Betreuer gute Nerven haben, denn die Platzierungen wurden mit jedem Versuch durcheinander gewürfelt. Umso mehr freuten wir uns mit dem 3. Platz und einer Weite von 9,31m. Sofort nach dem Steinstoßen begann für ihn das Schleuderballwerfen. Es war ein Wettkampf der die Entscheidung im Zentimeterbereich bescherte. Es lief gut für Tristan und er machte mit dem 3. Platz und einer Weite von 51,92m das Triple klar.
Tim Oswald musste in diesem Jahr in der älteren Wettkampfklasse der 16-17 jährigen an den Start. Am ersten Tag ging es mit dem Steinstoßen los und er durfte sich zum ersten Mal in diesem Wettkampf versuchen. Mit einer guten Weite von 8,65m mit dem 10 KG Stein belegte er Platz 7. Im anschließenden Schleuderballwettkampf bekam er den Ball an diesem Tag nicht so recht unter Kontrolle und erreichte mit der Weite von 58,92 m den 5. Platz. Am zweiten Wettkampftag stand der Leicht.-Fünfkampf der 16-17 jährigen an. Durch seine guten Vorplatzierungen wollte er auch im Wettkampf recht weit vorne mitmischen. Er lief an diesem Tag mit 11,79 Sek. auf 100m die 5. beste Zeit aller Wettkämpfer. Das Schleuderballwerfen während seines Fünfkampfes gestaltete er wieder als Zitterpartie, trotzdem waren seine Leistungen hervorragend und es reichte bei der Siegerehrung zum 3. Platz.
Sandra Keller hatte sich für den Leicht.-Fünfkampf Frauen 30+ qualifiziert und belegte dort einen sehr guten vierten Platz. Am zweiten Tag stellte sie sich als geprüfte Kampfrichterin den ganzen Tag für unsere jüngeren Teilnehmer/innen zur Verfügung.
Pauline Schneider, ist in diesem Jahr wieder in die Wettkämpfe eingestiegen und qualifizierte sich bei den saarländischen Mehrkampfmeisterschaften direkt in zwei Wettkämpfen. Am ersten Wettkampftag musste sie im Leicht.-Fünfkampf Frauen 20+ an den Start und belegte nach einem guten Wettkampf direkt Platz 8 in einem äußerst leistungsstarken Teilnehmerfeld. Am zweiten Tag stellte sie sich noch im Steinstoßen Frauen 20+ dem Wettkampf. Leider verpasste sie den beliebten Endkampf und kam mit 7,11m auf Platz 9.
Marvin Dedenbach erreichte in diesem Jahr bei den hessischen Mehrkampfmeisterschaften in Schlüchtern souverän die geforderte Qualifikationspunktzahl im Leicht.-Fünfkampf 16-17 Jahre. Nach dem guten Ergebnis von Schlüchtern wollte er nun seine Leistungen bei den Deutschen unter Beweis stellen und er tat es und wurde mit einem guten 8. Platz belohnt. Hervorzuheben ist noch, dass Marvin zum ersten Mal die 1000m unter 3 Minuten lief.
Emma Diederich, auch sie hat sich bei den hessischen Mehrkampfmeisterschaften überraschend im Leicht.-Fünfkampf 16-17 Jahre und im Steinstoßen qualifiziert. Emma ist erst rund ein halbes Jahr in unserem Verein und hat bei den Deutschen im Leicht.-Fünfkampf Platz 12 und im Steinstoßen Platz 10 erreicht.
Jerome Andernach, er ging in diesem Jahr zum ersten Mal im Leicht.-Fünfkampf 14-15 Jahre bei den saarländischen Mehrkampfmeisterschaften an den Start und erreichte eine gute B-Quali. Da es bei der B-Quali immer eine Gradwanderung ist ob sie zu den Deutschen zugelassen wird oder nicht waren wir in Einbeck umso erfreuter, dass er seine Leistungen dort noch einmal enorm steigerte und auf einen hervorragenden 8. Platz kam.
Hanna Oswald unsere kleine Youngsterin durfte in diesem Jahr zum ersten Mal in diesen Wettkämpfen an den Start gehen. Gleich in zwei verschiedenen Wettkämpfen dem Leicht.-Fünfkampf und dem Schleuderballwurf 12-13 Jahre hatte sie die Qualifikationen erreicht. Bedingt durch ihren enormen Fleiß lässt sie sich bestens durch die Wettkämpfe führen. Schnellstens setzt sie die Anweisungen der Trainer um, deshalb konnte sie sich im Leicht.-Fünfkampf auch über Platz 9  und im Schleuderballwurf sogar über den fantastischen 5. Platz mit der Weite von 34,16m freuen.

Für die Trainer und Betreuer waren die drei Tage in Einbeck wieder mit großen Kraftanstrengungen verbunden, aber die tollen Ergebnisse aller unserer Wettkämpfer entschädigt eben für alles. Gleichzeitig möchten wir noch unseren ehrenamtlichen Kampfrichtern danken, denn ohne sie dürften wir nicht auf den Deutschen Meisterschaften starten. Gleichzeitig möchten wir noch den mitgereisten Eltern danken die immer zur Stelle sind wenn Hilfe notwendig ist. Unser komplett eingeschworenes DMKM-Team fiebert jetzt schon wieder auf 2019 zu.