Starke Leistungen des Team Deutschland bei den Ringtennis Weltmeisterschaften

Zum Abschluss der fünften Ringtennis-Weltmeisterschaften, die dieses Jahr in Pretoria (Südafrika) ausgetragen wurden, krönte sich die deutsche Nationalmannschaft zum Sieger im Team-Wettbewerb und verteidigt ihren Titel aus dem Jahr 2018. Unsere Mannschaft konnte sich bereits am vorletzten Wettkampftag mit einem deutlichen 18:02-Sieg gegen die indische Nationalmannschaft durchsetzen. Im Duell mit Dauerkonkurrenten Südafrika ging die Mannschaft nach den Einzeln mit einem 08:00 in Führung und setzte den Ausrichter stark unter Druck, welcher diesem nicht standhalten konnte. Schon nach sechs von zehn Spielen konnte Deutschland mit einem Sieg und einem Unentschieden in den Mixed uneinholbar mit 11:01 in Führung gehen und sich somit den Titel sichern.
Bereits an den vorherigen Wettkampftagen konnte sich die Mannschaft einen Großteil der Medaillen in den einzelnen Disziplinen sichern: Im Einzel setzte sich bei den Frauen die erst siebzehnjährige Henrike Jansen im Finale gegen ihre Teampartnerin Naëmi Singrün in einer spannenden Verlängerung durch. Und auch bei den Herren konnte sich WM-Rookie Maurice Binder gegen den erfahreneren Timo Hufnagel durchsetzen.
In den Doppeln gewann ebenfalls Henrike Jansen gemeinsam mit ihrer Mitspielerin Britt Abrecht gegen Naëmi Singrün mit Partnerin Kaja Stöhrer. Auch wieder im Finale der Herren mit dabei waren Maurice Binder und Timo Hufnagel, jedoch mussten sich die Doppelpartner den Südafrikanern Stefan Grieb und Theunis de Bruin geschlagen geben.
Auch in den Mixed-Wettkämpfen waren unsere Spielerinnen und Spieler erfolgreich: Gold geht an das Duo Naëmi Singrün und Maurice Binder, die mit einem Punkt Vorsprung gegen Michaela Güthling und Timo Hufnagel siegten.
Somit gehen fünf von sechs Goldmedaillen auf das deutsche Konto und mit fünf Silbermedaillen und vier Bronzemedaillen (Maximilian Speicher im Einzel, Valerie Häßlich/Michaela Güthling im Doppel, Hendrik Freitag/Sven Reichenberg im Doppel, Henrike Jansen/Hendrik Freitag im Mixed) liegt das deutsche Team ganz weit vorne im Medaillenspiegel – lediglich zwei von sechszehn möglichen Medaillen konnten unsere Nationalspielerinnen und -spieler nicht gewinnen.
Zudem fanden erstmals Weltmeisterschaften für die Nachwuchsspielerinnen und Nachwuchsspieler (U 23) statt. Auch hier war Deutschland erfolgreich mit zwei von sechs möglichen Titelgewinnen: Im Mixed konnten sich Katrin Meyer und Hannes Bertelsmann gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen und auch im Herren-Einzel gewann mit Alexander Wiß ein deutscher Spieler den Junioren-Weltmeistertitel. Weitere Medaillen gehen an Jan Langner (Silber im Einzel) und Hannes Bertelsmann & Till Märtens (Bronze im Doppel).
Im Team-Wettbewerb mussten sich unsere Junioren der überraschend stark spielenden indischen Mannschaft geschlagen geben und verpassten somit den ersten Junioren-Weltmeistertitel im Team-Wettbewerb. Dafür setzten sie sich gegen Südafrika durch und sicherten sich somit die Silbermedaille.
Die deutsche Delegation kann zum Abschluss der Weltmeisterschaften sehr zufrieden sein: Mit neunzehn Medaillen hat man die Wettkämpfe dominiert – die wichtigsten Medaillen gehen auf das deutsche Konto. Und auch die Junioren können mit ihrer Leistung sehr zufrieden sein, auch wenn es nicht für den Mannschaftstitel gereicht hat. Ringtennis-Deutschland ist auf dem richtigen Weg, das haben die Ergebnisse der Weltmeisterschaften bestätigt.
Bericht: Alexander Wiß, Öffentlichkeitsarbeit www.ringtennis.de
Team Deutschland wurde verstärkt um die Spieler*innen: U23 Antonia Breiner, Alexander und Philipp Wiß (alle Rübenach) und die A-Kader Spieler Maximilian Speicher (VFL Wehbach) und Axel Runkel (TuS Rodenbach).