Flug und Hebe-Elemente dominieren das Bergfest
In einem sehr gut besetzten Zelt bot der Turngau Hunsrück seinen Gästen ein abwechslungs-reiches Programm mit Tänzen, Spitzenturnen und Street-Dance. Nach der Eröffnung des Kommersabends durch die MINIMÄUSE des SV Holzbach begrüßte die 1. Gauvertreterin, Renate Linn-Reuter alle Gäste und die Turnerinnen und Turner. Im Anschluss daran übernahm Benjamin Rötsch professionell die Moderation durch das Programm. Gerade ein früherer reiner Fußballverein, der SV Holzbach, zeigte nach seiner Eröffnung im Laufe des Programmes mit den Gruppen FLOWER-POWER-DANCE und DANCE QUEENS, dass man mittlerweile auch im Bereich Turnen großartige Leistungen bringen kann.
Als erster Höhepunkt im Bereich des Kunstturnens führten die Turnerinnen des TuS Kirchberg unter Leitung von E. Martin Ihr Können im Bodenturnen vor. Für die Verbandsgemeinden im Bereich des Turngaues sprach der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rheinböllen, Herr Arno Imig ein Grußwort, dem ein weiteres des Ortsbürgermeisters von Sargenroth, Herrn Gerd Martin folgte. Letzteres hob auf die lange Tradition und Symbiose aus Bergfest und Nunkircher Markt ab. Als weitere Höhepunkte folgten dann Tanzvorführungen von CRAZY CLUB des SV Tiefenbach und der POWERGIRLS des TuS Koppenstein Gemünden, unterbrochen von eine ersten Turndemostration der KTV (Kunstturnvereinigung) Koblenz (2. Bundesliga). Bevor die HSV 70 Sargenroth mit JUMP’N JOY auftrat, aktivierte der als Gast eingeladene Vorsitzende des benachbarten Tungaues Nahetal, Herr Wolfgang Scheib die Gäste im Festzelt. Arm- und Fingerbewegungen in Vollendung brachten so manchen Gast leicht ins Schwitzen. Als letzte Höhepunkte folgten dann die Kunstturn-Darbietungen des ältesten Vereines des Turngaues, dem TuS Rheinböllen. Unter der Leitung von Miriam Schmitt und Wolfgang Geib brannte die Gruppe ein wahres Feuerwerk der Turnkunst ab.
Die Sieger der Duisburger Tanztage von 2015, die Gruppe BÄM aus Reckershausen (im TuS Kirchberg) zeigten danach, warum sie Meister im Streetdance geworden waren. Den Abschluss des Programms machten die Bundesliga Turner der KTV Koblenz. Mitten im Zelt zwischen den Zuschauerbänken vollführten Sie Doppel-Saldos, Schraubensaldos und viele weitere schwierige Übungen auf engstem Raum. Festzuhalten ist, dass alle Vorführungen in diesem Jahr von Hebe-Elementen der Tanzgruppen und Flugelementen der Turner dominiert waren. Anzumerken ist noch, dass neben dem SV Holzbach auch weitere ehemalige fast reine Fußballvereine wie SV Tiefenbach und der TuS Koppenstein Gemünden immer mehr den Weg zum Turnen und dem Turngau und seinen bisherigen etablierten Vereinen finden. Mit einem großen Applaus für alle Aktiven endete ein überaus gelungener Kommersabend.
Text: Hans-Dieter Kade, Ehrenmitglied des Turngaues Hunsrück