Den Turnverband Mittelrhein vertrat Wolfgang Gipp, Boppard
Inzwischen ein traditionelles Treffen – seit mehr als 10 Jahren findet seit dem fast zeitgleichen Ausscheiden der Präsidenten der Landesturnverbände jährlich eine Begegnung mit Gedankenaustausch statt. Ausgangspunkt waren die Jahre die Umbruchs nach der Wende 1989 und der Deutschen Einheit 1990. Als dann Anfang der 2000er Jahre die ersten Präsidenten aus ihrem Amt ausschieden, war es der Präsident des Sächsischen Turnerbundes – Dr. Harry Schwarz – der diese Treffen ins Leben rief. Das erste fand dann in Chemnitz statt.
Für dieses Jahr hatte der ehemalige Präsident des Pfälzer Turnerbundes – Franz Selbach nach Annweiler am Trifels eingeladen. Nach einer Begrüßung im Turnerjugendheim des Pfälzer Turnerbundes führte Selbach durch die beeindruckende Einrichtung. Herrlich gelegen mitten im Biosphärenreservat Naturpark Pfälzerwald gegenüber der berühmten Stauferburg Trifels liegt das Turnerjugendheim, die Freizeit- und Bildungsstätte des Pfälzer Turnerbundes. Das Turnerjugendheim verfügt über
• 5 Einzelzimmer
• 5 Doppelzimmer
• 6 Dreibettzimmer
• 14 Vierbettzimmer
• 2 Familienzimmer (für jeweils 5 Personen in 2 Schlafzimmern)
jeweils mit Dusche und WC, kabelgebundenes Internet sowie TV Anschluss. Darüber hinaus verfügt es über Turnhallen, Seminarräume, Fitnessraum und Burgunderkeller.
Der erste Abend endete dann mit einem gemütlichen Beisammensein bei typisch Pfälzer Spezialitäten wie Saumagen, Bratwurst, Sauerkraut und Pfälzer Schoppenwein.
Der zweite Tag stand dann ganz im Zeichen kultureller Besichtigungen und sportfachlicher Gespräche. In rascher Folge standen Besichtigungen im Deutschen Schuhmuseum in Hauenstein, Theresienstraße in Rhodt unter Rietburg und schließlich das Hambacher Schloss an. Dabei war neben der Baugeschichte die historische Bedeutung wichtig.
„Vom 26. bis zum 28. Mai 1832 versammelten sich etwa 30.000 Menschen aus ganz Deutschland, aber auch aus Polen, Frankreich und selbst aus dem femen England in dem kleinen Ort Neustadt an der Haardt und zogen in einem nicht enden wollenden Zug zur Burgruine Hambach hinauf. Dabei führten sie viele schwarz-rot-goldene Fahnen mit sich. Es war eine Versammlung, wie sie Deutschland noch nie gesehen hatte, eine Versammlung mit einer Vorgeschichte und mit Folgen, die bis in unsere Gegenwart wirken. Unter dem Namen „Hambacher Fest“ ist dieses Ereignis in die Geschichte eingegangen.“
Schließlich wurde noch kurz Neustadt / Weinstraße besucht, wo das diesjährige Weinfest gefeiert wurde.
Fachliche Gespräche über das aktuelle Turnen, die Turnhistorie und die Traditionspflege in der Turnerschaft bildeten den Abschluss des Treffens im „Kurhaus Trifels“ in Annweiler, wo die Gruppe untergebracht war. Das Motto des Hauses, das nicht mehr Kurzwecken dient: „Tagen im stilvollen Ambiente eines denkmalgeschützten Jugendstilhauses, ausgestattet mit moderner Technik in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kaiserburg Trifels und inmitten der herrlichen Natur des Pfälzer Waldes!