Beim dritten Aufeinandertreffen der Regionalligisten der deutschen Turnliga am 12. Oktober in Ketsch gewann der TV Moselweiß mit 168,00 Punkten und platzierte sich in der Gesamttabelle auf Rang vier.

"Nach personellen Problemen in der Hinrunde im Frühjahr hat sich unsere Situation in der Rückrunde im Herbst ein wenig entspannt.", erläuterte der Moselweißer Trainer, Benjamin Seegler. "Am Sprungtisch mussten wir leider noch immer auf zwei Turnerinnen verzichten, die einen Tsukahara turnen können, aber an den anderen drei Geräten sind wir wieder gut besetzt."
Am Schwebebalken startete das Team um Coach Seegler in den Wettkampf und setzte direkt mit 41,05 Punkten die Tageshöchstmarke. Livius Stein (11,95 Punkte) und Jayla Juranovic (10,35 Punkte) blieben dabei sturzfrei, Anne Klamer (9,30 Punkte) und Helena Schönhardt (9,45 Punkte) mussten jeweils einmal das Gerät verlassen.
Ein Feuerwerk zündeten Livius Stein (11,60 Punkte), Jayla Juranovic (11,20 Punkte), Anne Klamer (10,95 Punkte) und Nora Bauerfeld (10,80 Punkte) beim Bodenturnen. Ihre Übungen erhielten Szenenapplaus und motivierten das Publikum bei den ausgefallenen Choreographien mitzuklatschen. Sina Klein, Teamsprecherin der Mannschaft von der Mosel, räumte ein, dass der Ausgangswert noch verbessert werden kann, denn zur Zeit zeigen die Turnerinnen keine Doppelsalti. "Wir haben unseren Schwerpunkt in der Vorbereitung auf saubere Technik und den künstlerischen Ausdruck gelegt.". Mit 44,55 Punkten fuhren die Moselweißerinnen dank dieses Konzepts die Höchstwertung der acht Mannschaften ein.
Livius Stein glänzte am Stufenbarren mit der schwierigsten Übung des Tages. Sie belohnt sich mit 11,45 Punkten und legte damit den Grundstein für den dritten Gerätesieg.
"Spannend wurde es am Sprungtisch, da wir verletzungsbedingt mit zwei Tsukahara und zwei Überschlägen antreten mussten.“, beschrieb Co-Trainerin Anja Seegler die Ausgangssituation. Livius und Jayla lieferten mit 12,25 bzw. 12,05 Punkten erneut ab. Aufgrund des geringen Ausgangswerts reihte sich der TV Moselweiß am letzten Gerät als Schlusslicht ein.
Dank jedoch des Vorsprungs durch die drei Gerätesiege reichte es bei der Siegerehrung mit 168,00 Punkten zum ersten Platz. Livius Stein wurde mit 47,25 Punkten Top Scorerin, Jayla Juranovic belegte mit 42,30 Punkten Rang sieben.
Die Ausgangslage für das Ligafinale am 09. November in Schwäbisch Gmünd ist somit sehr spannend. Chemnitz - Altendorf ist der Aufstieg in die 3. Bundesliga dank eines Polsters von 38 Punkten nicht mehr zu nehmen. Auf Rang zwei liegen punktgleich Würzburg und Langen/Bad Homburg mit 24 Punkten. Der TV Moselweiß ist mit 22 Zählern punktgleich mit Leimen in Lauerstellung auf Rang 4. Alle vier Teams können noch den zweiten Platz in der Endtabelle erreichen.

Das Team des TV Moselweiß: Hintere Reihe von links: Lara Witzky, Greta Hirt, Sina Klein, Nora Bauerfeld, Jayla Juranovic, Anne Klamer Vordere Reihe von links: Livius Stein, Wilma Böhme, Helena Schönhardt, Kejra Asanlli
Livius Stein am Stufenbarren (alle Fotos Veronika Kolter)