Spektakulärer Start beim 6. Süwag Energie Rhönradcup 2014 VfL Lahnstein
von Albert Jung, TVM - Pressewart für Rhönradturnen
Nicht nur die Leistungen der Rhönradturnerinnen und –turner überzeugten das Publikum am vergangenen Samstag in der vollbesetzten Turnhalle in Lahnstein. Auch die stetig steigende Teilnehmerzahl der Aktiven gab Grund zur Freude.
36 Kampfrichter hatten beim Süwag Rhönradcup 2014 alle Hände voll zu tun, um die Übungsteile der insgesamt 140 Wettkämpfer zu bewerten.
In drei Anfängerklassen faszinierten die Jüngsten ab 6 Jahre spielerisch mit viel Freude das Publikum und zeigten, wie viel Spaß Rhönradturnen macht.
Während die Jüngsten hier ihre ersten Wettkampferfahrungen sammelten, mühten sich die etwas „Älteren“, die bereits ihren zweiten oder dritten Wettkampf turnten, mit den schwierigeren Übungen ab, um möglichst bis zu den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften den Sprung in die höheren Wettkampfklassen zu schaffen.
Da dieser Wettkampf für die Landesklasseturnerinnen und -turner der Wettkampfklassen L5 – L7 bereits der erste Qualifikationswettkampf war, bei dem es galt Punkte für den Deutschland-Cup im November in Brilon zu sammeln, hieß es vor allem die Nerven zu behalten. Während bei den Pflichtübungen die Punkte noch ziemlich nah beieinander lagen, entschieden meist die Küren über die spätere Platzierung.
In diesem Jahr erfreuten sich die Übungsleiter an deutlichen Leistungssteigerungen ihrer Schützlinge. Während die letzten Jahre nur vereinzelt die höchsten Schwierigkeiten (4,0 Punkte) geturnt wurden, gab es dieses mal deutlich mehr Schwierigkeitswerte zwischen 3,4 und 4,0 Punkten, die durchgeturnt und damit von den Kampfrichtern anerkannt wurden.
Ebenso positiv war die Entwicklung bei den Bundesklasseturnerinnen. Hier gab es in der Anfängerklasse zwei hoffnungsvolle Zugänge und die Turnerinnen der Leistungsklasse L9 steigerten ihre Leistungen deutlich im Vergleich zum letzten Jahr. Die Öffnung der Schwierigkeiten in Kür und Spirale bis zu einem Höchstwert von 6,6 Punkten hat sich positiv ausgewirkt und macht vor allem die Darbietungen für die Zuschauer interessanter.
Besonders in der Kür Gerade konnten die Turnerinnen überzeugen und erreichten alle sechs die Qualifikationspunkte für die Süddeutschen Meisterschaften im Mai in Taunusstein.
Auch der Doppelweltmeister Luca Christ steigerte seine Schwierigkeiten in der Kür Spirale wesentlich und erreichte mit Abstand die höchsten Tageswertungen. Vor heimischem Publikum bewies er eindrucksvoll, dass trotz oder gerade weil „Weltmeister“ noch weitere erhebliche Leistungssteigerungen möglich sind um letztlich weiter national bestehen zu können.