Mackenrodter Nationalmannschaftsspringerinnen zur sportmedizinischen Untersuchung im Olympiastützpunkt Bad Kreuznach

Eine Teilnahme an einer Weltmeisterschaft ist ganz schön teuer. Insbesondere wenn die Reise in die Weltmetropole Shanghai führt. Neben den Reise- und Unterkunftskosten (einschließlich satter Visagebühren) sind auch die Startgebühren etc. von den Sportlern zu tragen. Daher suchen alle teilnehmenden Vereine natürlich nach Sponsoren. Die Suche beim TuS Mackenrodt verlief erfolgreich. Dank der Sponsorenhilfe gelang es den Rope Skippern vom TuS Mackenrodt die Finanzierungslücke zwischen dem Eigenanteil der Sportler und den Gesamtkosten zu decken. Den vielen Sponsoren sei an dieser Stelle dafür ganz allgemein und herzlich gedankt.
Eine Sponsoringanfrage ging auch an den Landessportbund Rheinland-Pfalz. Der Landessportbund engagierte sich auf unerwartete Weise, die von den Sportlern begeistert aufgenommen wurde. Luisa Weisner, Noelle Müller und Svenja Doll wurden zur sportmedizinischen Untersuchung in den Olympiastützpunkt Bad Kreuznach eingeladen. In der Leistungssportförderung des Landessportbundes ist die Kostenübernahme der sport-medizinischen Untersuchungen für Landeskaderathleten fest verankert. Durch ihre Qualifikation zur Weltmeisterschaft sind unsere Athletinnen für diese Förderung geeignet. Da traf es sich sehr gut, dass für Sophia Backhaus als Mitglied der Eliteförderung in Rheinland-Pfalz der Untersuchungstermin ohnehin anstand. Was soll ich lange schreiben, fragen wir doch die Sportlerinnen wie es ihnen im Sportmedizinischen Institut ergangen ist.

Luisa Weisner: Wie war der Empfang im sportmedizinischen Institut?
„Auf der Hinfahrt wurde gemeinsam überlegt, was uns wohl in Bad Kreuznach erwarten wird. Umso näher wir unserem Ziel kamen umso mehr stiegen die Vorfreude und die Aufregung. Die Aufregung wurde uns nach der Ankunft aber direkt genommen. Die Mitarbeiter des Institutes nahmen uns herzlich und freundlich in Empfang. Sie sagen, sie würden sich wie wir sicherlich auch auf die Zusammenarbeit freuen. Anschließend wurde uns der Ablauf der Untersuchungen erklärt … und schon ging es los.“

Svenja Doll: Wie lief die Untersuchung ab? Musste ihr auch eine Blutprobe abgeben?
„Als erstes mussten wir einen persönlichen Fragebogen über Erkrankungen, Impfungen usw. ausfüllen. Dann wurden unsere körperlichen Funktionen getestet, wie Beweglichkeit, Körperbau, Körperhaltung, Gewicht, Größe und noch einiges mehr. Im nächsten Raum wurden wir komplett vermessen, denke das war für den BMI. Anschließend wurden wir auf körperliche Belastungen getestet in dem wir auf einem fest verankerten Fahrrad fuhren. Davor wurden wir komplett verkabelt. Vor den ganzen Tests mussten wir noch vier Röhrchen Blut da lassen und während dem Fahrradfahren wurden uns am Ohr noch einige Tropfen Blut abgezapft.“

Noelle Müller: Habt ihr Tipps erhalten, was ihr zukünftig ggf. im Training ändern sollt?
„Für jeden von uns gab es individuelle Tipps was er noch trainieren oder verbessern soll. Wir bekommen noch die Ergebnisse des heutigen Tages zugeschickt. In dem Schreiben soll noch einmal alles ausführlich erklärt werden. Generell soll der Ausdauersport intensiviert werden und wir sollen immer an die Dehnübungen denken.“

Sophia Backhaus: Was war der anstrengendste Teil der Untersuchung?
„Das anstrengendste an der Untersuchung war das Belastungs-EKG, bei dem wir komplett verkabelt und mit einer Atemmaske auf einem Rennrad gefahren sind. Dabei wurde die Belastungsfrequenz schrittweise gesteigert und das Herz-Kreislauf-System von Dr. Jens Stening permanent überwacht. Zusätzlich wurde ständig der Lactatwert während des Belastungstestes überprüft.“


Das Rope-Skipping WM-Team des TuS Mackenrodt bei der sportmedizinischen Untersuchung (Foto: Dirk Doll)
Bericht: Melanie Heß (LSB) und Thomas Roland (TVM)