1. Bundesliga Trampolinturnen 2011
Von April bis Anfang Juni wurden die Rundenwettkämpfe in der 1. Bundesliga Trampolinturnen durchgeführt. Jede Mannschaft hatte drei Heim- und drei Auswärtswettkämpfe.
Die Abschlusstabelle:
1 | MTV Bad Kreuznach | 34:2 | 2893.10 |
2 | TGJ Salzgitter | 28:8 | 2782.00 |
3 | Frankfurt FLYERS | 18:18 | 2602.80 |
4 | TV Weingarten | 18:18 | 2554.80 |
5 | SC Itzehoe (vormals ETSV Gut Heil Itzehoe) | 16:20 | 2606.70 |
6 | SV Brackwede | 12:24 | 2604.90 |
7 | TSV Neufahrn | 0:36 | 2295.10 |
Die drei erstplatzierten Mannschaften trafen im Finale am 18. Juni in der Konrad-Frey-Halle im direkten vergleich aufeinander um den Deutschen Vereinsmeister 2011 zu ermitteln.
Vor gut 500 Zuschauern setzte sich die TGJ Salzgitter vor den gastgebenden MTV Bad Kreuznach und die Frankfurt Flyers, da sie die beiden Kürdurchgänge gewannen. Den Pflichtdurchgang hatte der MTV für sich entschieden.
Die MTV-Mannschaft musste im Finale auf ihren besten Turner Martin Gromowski verzichten. Martin hatte einige Tage vor dem Finale im Training einen Unfall und fällt für längere Zeit aus.
Im Wettkampf gab es sehr viele Abbrüche zu verzeichnen. Schon in der Pflicht brachen Daniel Schmidt (Salzgitter) und Laszlo Pobloth (Frankfurt) ihre Übungen vorzeitig ab. In der ersten Kür flogen vier der ersten sechs Turner raus. Neben den Frankfurtern Christopher Schüpferling und Lars Weiland traf es auch die MTV´ler Anna Dogonadze und Carina Baumgärtner.
„Auf Anna konnten wir uns bisher immer verlassen, deshalb habe ich sie auch als Erste turnen lassen. Ich mache ihr überhaupt keinen Vorwurf“, sagte MTV-Trainer Steffen Eislöffel. Bei ihrer Teamkollegin hatte er „einen schlechten Tag“ als Grund ausgemacht. Zumal Carina Baumgärtner ihre zweite Kür nur mit Sprungwiederholungen beenden konnte.
Für die Frankfurter ging das Abbruch-Festival weiter. Nach Nico Gärtners vorzeitigem Aus beendete Markus Kubicka seine Übung nach acht Sprüngen. Auch Salzgitter kam nicht ohne einen Ausrutscher davon. Beim späteren Meister traf es Dennis Luxon, dessen Abbruch aber ohne Folgen blieb.
Nach der schwachen Punktzahl von Carina Baumgärtner war die Entscheidung zugunsten Salzgitters praktisch schon gefallen. Nach Henrik Stehliks dritter Übung stand der Titelgewinn fest.
"Potenzial nach oben"
Eislöffel war derweil froh, dass sich Kyrylo Sonn mit einer starken Vorstellung „in die Herzen der Zuschauer geturnt“ hatte. Auch für Alexandra Kohler hatte er ein Lob parat. „Sie ist meine Allzweckwaffe. Sie turnt einfach sehr stabil“, sagte er. Auch sie war mit ihrer Leistung zufrieden, nicht aber mit den Punktzahlen, die die Kampfrichter gezückt hatten.
Richtig stark präsentierte sich auch Jessica Simon. „Ich musste doch das Vertrauen rechtfertigen, dass ich als Letzte turnen durfte“, lachte sie. Nach ihrem Durchhänger stufte sie ihre Leistung in ihrer zweiten Kür „wieder so stark wie vor einem Jahr“ ein, fügte aber gleich an: „Es gibt aber noch Potenzial nach oben.“
Vorgeschaltet war die Relegation um den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Ganz klar setze sich der Kempener TV vor den TSV Neufahrn und den TV Dillenburg.
Mit gut 50 Helfern hatte die Trampolinabteilung gemeinsam mit dem FTK diese Deutschen Meisterschaften optimal vorbereitet und es gab von allen Seiten ein dickes Lob.
Ich möchte mich bei allen Helfern auch von dieser Stelle aus für ihren ehrenamtlichen Einsatz bedanken. Mein Dank gilt aber auch allen Sponsoren und Institutionen für ihre Unterstützung. Ohne dieses große Engagement wäre eine solche Veranstaltung nicht durchzuführen.
Text: Tilly Gehrke, Fotos: Thomas Lauff