Die Rope Skipper des TuS Mackenrodt haben an der Weltmeisterschaft in Kawasaki teilgenommen und dort internationale Wettkampfluft geschnuppert.
Im hochklassig besetzten Feld erreichte das Team mit Svenja Doll, Lisa Herbert, Rebecca Schwarz und Luisa Weisner im Single Rope Speed Relay den 39. Platz unter den 45 Teams weltweit.Trotz intensiver Vorbereitung konnte die Mannschaft ihr Potenzial in Japan nicht voll ausschöpfen und ihre Trainingsleistung erreichen. Immer wieder schlichen sich Hänger bei den Springerinnen ein, die wertvolle Zeit kosteten. Die hohe Luftfeuchtigkeit, sowie die Tatsache, dass ganze 18 Teams in einer Runde auf dem Feld standen, sorgten für eine erhöhte Anspannung bei den erfahrenen Springerinnen. Sind es doch sonst bei Deutschen oder Internationalen Meisterschaften nur zwei Reihen mit max 10 Feldern. Diesmal wurden gleich 18 Felder in drei Reihen in der verhältnismäßig kleinen Halle geschaffen, was zu einer enormen Lautstärke und ein regelrechtes „Beben“ des Bodens bei den Speeddisziplinen geführt hat.
Das Ziel der Mädels war anfangs, an die persönliche Bestleistung ranzukommen und eine für sich gute Platzierung zu erreichen. Dass damit kein TOP 10 Ergebnis rausspringt, war nach Sichtung der Ergebnisse der WM 2023 schon direkt klar. In Deutschland gilt Rope Skipping immer noch als Randsportart. In anderen Ländern wird der Sport professioneller betrieben, mit mehreren Stunden Training pro Tag und Woche, wie bei uns z.B. der Fußball.
Besonders deutlich wurde der Unterschied zur Konkurrenz aus Asien: Die Teams aus Japan, China und Korea präsentierten sich in einer nahezu eigenen Liga und setzten mit ihrer Schnelligkeit und Präzision Maßstäbe. Mithalten konnten als Europäer hier nur die Ungarinnen, sowie die Teams aus Belgien.
Traurig, dass sie nicht ihre Bestleistung abrufen konnten waren die Mädels schon. Dennoch überwiegt letztendlich der Stolz, Teil einer Weltmeisterschaft und der Deutschen Nationalmannschaft gewesen zu sein und sich mit den besten Rope Skippern der Welt gemessen zu haben.
Für den TuS Mackenrodt bleibt die Teilnahme in Kawasaki ein wertvoller Erfahrungsschatz, der in die weitere Trainingsarbeit einfließen wird – mit Blick auf kommende Wettkämpfe und die Chance, das eigene Leistungsniveau weiter zu steigern.

