TVM-Wanderwochenende im St. Wendeler Land, Saarland
Der Turnverband Mittelrhein (TVM) und der Allgemeine Hochschulsport der Uni Koblenz (AHS) richteten ein gemeinsames Wanderwochenende vom 19. bis zum 21. Mai in Nonnweiler-Braunshausen aus. Im Gästehaus des Saarländischen Turnerbundes trafen sich 14 Wanderfreunde, um unter Führung des Wanderwartes des Turngau Rhein-Westerwald Hans-Josef Becker drei Tage lang die wunderschöne Landschaft im nördlichen St. Wendeler Land zu erkunden.Wanderwart Becker, gebürtiger und bekennender Saarländer, der in dem Ort mehrere Jahre gewohnt hatte, führte die Wanderfreunde nicht nur zu den schönsten Aussichtspunkten und Wanderstrecken, sondern auch in die saarländische Sprache ein. Nach einem Sprachkurs am ersten Abend, erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine dauerhafte Einreise- und Aufenthaltserlaubnis im Saarland nebst Sprachführer, was zur ersten Auflockerung der Stimmung übers Wochenende beitrug.
Der TVM und der AHS steuerten ebenfalls noch einige nützliche Beigaben bei. Die erste Wanderstrecke führte vom Gästehaus am Freitagnachmittag zum 584 m hoch gelegenen Peterberg. Dabei wurde die Peterbergkapelle besichtigt und die Wanderfreudigen konnten erstmals die Ausblicke in den Schwarzwälder Hochwald im Naturpark Saar-Hunsrück sowie den weiten Blick ins St. Wendeler Land genießen. In der Ferne war bei klaren Wetter der Schaumberg bei Tholey deutlich sehen. Zwar ist der Schaumberg mit seinen 569 m nur der achthöchste Berg im Saarland, aber er ist ein Orientierungspunkt im mittleren Saarland und von Wäldern, Wiesen und Landwirtschaft umgeben. Am zweiten Tag stand eine Tagesetappe zum Bostalsee an. Die Wanderfreudigen nahmen sich Zeit, um die Landschaft und Natur zu genießen. Am Bostalsee angekommen, wagte man nach einer ausgiebigen Mittagspause einen Ausflug mit einer ziemlich wackligen Fähre (starker Wind) aber einem gut aufgelegten Fährmann, der sich auch nicht sonderlich durch eine stattfindende Segelregatta aus der Ruhe bringen ließ. Nachdem man dann die Rückwanderung antrat, erreichten die Wanderfreudigen nach ca. 3 Stunden und insgesamt 21 km Wanderstrecke wieder das Gästehaus am Fuße des Peterberg gelegen. Nach einem guten und reichlichen Abendessen wurde im reservierten Seminarraum noch ein Gläschen Wein oder das saarländische Zauberwasser „Urpils“ bei angenehmen Gesprächen genossen. Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen hieß es Abschied nehmen vom Gästehaus und man fuhr zu einer letzten Wanderung zum Keltenring, auch Hunnenring genannt, in Otzenhausen. Nachdem die imposante Anlage auf dem höchsten saarländischen Berg, dem Dollberg mit 695 m, auch noch erklommen war, ging es zum Abschluss gleich zur größten Talsperre im nördliche Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz. Die Talsperre Nonnweiler dient als Trinkwasserreservoir und speist einige Wasserkraftwerke. Nach der Mittagspause, fuhren die Wanderfreunde wieder gen Heimat, wobei die Insassen des TVM-Buses den ersten Teil der Strecke bis zur Hunsrückhöhenstraße auf Schleichwegen die Ausläufer des Schwarzwälder Hochwaldes durchquerten, vorbei am ehemaligen Nato-Bunker ERWIN. Die Teilenehmerinnen und Teilnehmer des Wanderwochenendes waren sich einig, dass zum gleichen Zeitpunkt im nächsten Jahr das Gästehaus in Braunshausen wieder Ausgangspunkt zu weiteren Wanderungen sein sollte. Es gibt noch viel zu entdecken.
Hans-Josef Becker, Wanderwart Turngau Rhein-Westerwald