Die Weißrussische Trampolin-Nationalmannschaft landete am 10. März 2015 in Frankfurt und bezog ihr Quartier im Landguthotel Burgblick *** in Ebernburg wo sie während des 12-tägigen Trainingslagers durch Inhaberfamilie Textor untergebracht sind. Den ersten gemeinsamen Trainingstag mit der MTV-Mannschaft starten die Sportler/innen mit ihrer Trainerin Volga Ulasava bereits am Nachmittag im Bundesstützpunkt.
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In der Vorrunde gab es bereits spannende und auch knappe Begegnungen. Für das Finale hatten sich dann jeweils die beiden gruppenbesten Mannschaften qualifiziert:
Fünf Mannschaften waren am Start, vier davon gewannen den Titel – die Bilanz der Trampolinturner des MTV Bad Kreuznach bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Worms war überwältigend. „Das war sensationell“, war auch Chef-Trainer Steffen Eislöffel absolut angetan von den Leistungen seiner Schützlinge.
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Die Auswahlmannschaften der Landesturnverbände haben in der Halle des Wormser Bildungszentrums ihre besten Trampolinturner deutschlandweit gesucht. Gastgeber des Flugspektakels war der TV Leiselheim, der erst seit rund anderthalb Jahren selbst eine Leistungsgruppe Trampolinspringen in seinen Reihen hat.
Daytona Beach / Bad Kreuznach. Silva Müller vom MTV Bad Kreuznach hat bei der Jugend-Weltmeisterschaft im Trampolinturnen (WGAC) den Titel gewonnen. Die 18-Jährige gewann im Einzel der 17- bis 18-Jährigen mit 51,150 Punkten vor der Japanerin Yuki Yasuta (50,120) und der Kanadierin Sarah Milette (49,570).
Im Vorfeld hatte Silva Müller das Finale der besten acht Turnerinnen als Ziel ausgegeben. Ihr Trainer beim MTV, Christian Bach, hatte Platz fünf als realistisches Ziel genannt und darauf verwiesen, dass somit die Medaillen bereits in Sichtweite seien. Bei ihrer Finalkür wanderte sie zwar etwas über das Gerät, traf die Übung aber insgesamt sehr gut. Schon bei der Landung nach dem zehnten Sprung war der Jubel im deutschen Lager groß.
„Wir freuen uns riesig – auch wenn wir wissen, dass ein Teil des Erfolges in Cottbus liegt“, sagte MTV-Trainer Steffen Eislöffel. Von dort war Silva Müller vor einem halben Jahr zum MTV gewechselt. Eislöffel hatte seit dieser Zeit in erster Linie daran gearbeitet, dass sie höher turnt und ihren Schwierigkeitsgrad auf 13,1 erhöht. „Aber wir haben auch dafür gesorgt, dass sie sich wohl fühlt. Dazu gehört auch, dass ihr über den Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland einen Praktikumsplatz bei der Polizei besorgt wurde“, sagt der Coach, bei dessen Familie sie seit ihrem Wechsel auch wohnt. „Sie war gut drauf und hat sich auf den Wettkampf gefreut“, berichtet Eislöffel von einem Telefonat mit der neuen Jugend-Weltmeisterin vor dem Wettkampf.
Deshalb war er auch nicht überrascht, dass sie im Vorkampf eine sehr schöne Pflicht turnte, für die sie 43 Punkte erhielt. Auch von ihrer Kür im Finale, die sie ohne jeglichen Wackler zu Ende turnte, war er angetan. „Sie ist zwar etwas gewandert, aber sie hat auf kleine Fehler sehr gut reagiert. Das hat sie richtig gut gemacht“, lobte er. Besonders freute er sich, dass sie wieder ihre alte Nervenstärke gezeigt hat. „Sie weiß, was sie kann. Das hat sie nun gezeigt. Aber es war nur ein Wettkampf. Ich bin gespannt, ob das so bleibt“, nahm er sie gleich in die Pflicht. Im Synchronwettbewerb mit Phyllis Lensker (TV Nordhorn) lief es weniger gut. „Das war eher asynchron“, konnte Eislöffel hierüber aber schmunzeln.
Ihr 14-jähriger Teamkollege Moritz Best hatte weniger Erfolg. In der Altersklasse 13/14 zeigte er eine starke Pflicht, für die er 42,105 Punkte erhielt. In der Kür kam dagegen nach zwei Sprüngen das Ende. „Sein zweiter Sprung ging nach hinten. Obwohl noch genug Platz war, ist er danach stehen geblieben“, schilderte er dessen vorzeitiges Ende. Auch im Synchronwettbewerb mit Matthias Schuldt (Frankfurt) kam das Duo nicht auf zehn Sprünge.